Zu einer verständlichen Car-Hifi-Kommunikation gehört auch ein bisschen Wissen. Wissen über Begrifflichkeiten, welche im in der Car-Hifi-Szene benutzt werden, um verständlich darzustellen, was gemeint ist. Aus diesem Grunde haben wir ein Car-hifi-Lexikon erstellt, um diese Kommunikation etwas zu erleichern. Gerne können Begrifflichkeiten über die Kommentarfunktion verbessert bzw. korrigiert werden.
Abschirmung
Eine aus Drahtgeflecht oder Metallgehäuse bestehende Ummantelung als Blockade gegen hochfrequente Störeinstahlung (z.B. Funkwellen). Die Ummantelung wird mit der Masse bzw. Erde verbunden, um die Störungen abzuleiten.
Absorption
Jedes Material reflektiert (Einfallswinkel=Ausfallwinkel) oder absorbiert (schluckt) den Schall unterschiedlich stark. Das Reflexionsverhalten ist nicht in allen Frequenzbereichen gleich. Reflektiert werden Schallquellen nur an Körper, die mindestens 1/4 der Wellenlänge groß sind.
Abstimmung
Car-HiFi-Lautsprecher klingen nur, wenn sie auf die Fahrzeugakustik abgestimmt sind. Hierzu werden bei -> Aktivweichen die -> Pegel angeglichen bzw. bei -> Passivweichen -> Spannungsteiler für die einzelnen ->Chassis eingesetzt.
Abstrahlwinkel
Der Abstrahlwinkel eines Lautsprecherchassis gibt einen Hinweis darauf, unter welchem Winkel der Schalldruck hoher Frequenzen gegenüber der Mittelachse abfällt. Siehe auch -> Rundstrahlverhalten
Aktivtechnik
Bei aktiven Anlagen ist für jedes Lautsprecherchassis ein eigener Endstufenkanal zuständig und die Frequenzweiche wird vor die Endstufen verlegt. In einer aktiven Heimlautsprecherbox sind die Leistungsverstärker (siehe ->Endstufen) bereits integriert. Sie wird mit 220 V gespeist und von einem Vorverstärker angesteuert. Aktivsubwoofer für das Auto werden mit 12 Volt gespeist und vom Autoradio angesteuert. Vorteil der Aktivtechnik gegenüber der passiven Variante: Es werden keine großen ->Induktivitäts- oder -> Kapazitätswerte und keine hohen Spannungen benötigt, die ->Kondensatoren und -> Spulen sind somit klein und preiswert. Außerdem kann der Klang bequem per Reglerdreh, also ohne Bauteiletausch abgestimmt werden.
Amplifier
engl. Für ->Endstufe bzw. Verstärker.
Amplitude
Drückt die Signalstärke eines ->Sinustones aus (z.B. Membranhub).
Analoge Audiotechnik
Herkömmliches Musikaufzeichnungs-und Übertragungsverfahren, die Musik entsprechend ihrer
-> Frequenz und -> Amplitude gespeichert.
Anpassung
Der Ausgang einer Car-HIFI-Komponente muss in Bezug auf die Spannung und die Impedanz mit dem Eingang der nachfolgenden Komponente harmonieren: Zu hohe Spannung führt bei fehlenden Eingangspegelreglern der nachfolgenden Komponente zur -> Übersteuerung, zu geringe Spannung oder zu hohe Ausgangsimpedanz zu Verlusten und Störgeräuschen.
Anstiegszeit (Attack)
Schnelligkeit einer -> Endstufe oder Lautsprechermembran bei der Umsetzung einer Spannungsänderung. Ist die Komponente zu langsam, gehen -> Obertöne verloren.
Äquivalentvolumen
Umrechnung der Membannachgiebigkeit in ein Luftvolumen gleicher Federkraft (Luft lässt sich komprimieren und auseinanderziehen). Messgröße der -> Thiele-Small-Parameter.
Autoreverse
Automatischer Bandrichtungswechsel am Cassetttenende. Autoreverse-Cassettendecks gibt es mit doppelt ausgeführten feststehenden Tonköpfen und rotierenden Tonköpfen.
Azimuth
Winkel des-> Tonkopfspaltes zum Band eines analogen Cassetten- bzw. Bandlaufwerkes. Dieser muss für optimale Höhenwiedergabe absolut senkrecht am Band anliegen, abweichende Winkel des Aufnahmekopfes (vorbespielte Cassette oder Eigenaufnahme mit dem Heimgerät) zum Wiedergabegerät (Autoradio) führen zu dumpfem Klang.
Bandbreite
Tonumfang eines HiFi-Gerätes, also der Bereich zwischen der niedrigsten und Höchsten übertragenen
-> Frequenz
Bandpassgehäuse
->Gehäusesubwoofer mit zwei Kammern und mindestens einer -> Bassreflexöffnung. Klingt bei richtiger Konstruktion fett und satt.
Bassreflexgehäuse
Der vom -> Subwoofer rückwärtig abgestrahlte Schall wird durch eine genau auf das -> Chassis und das Gehäuse abgestimmte Öffnung oder ein Bassreflexrohr (Tunnel) genutzt. Siehe auch -> Gehäusesubwoofer.
Belastbarkeit
Maximale Verstärkerleistung, die einem Lautsprecher zugeführt werden darf.-> Hochtöner sind wesentlich geringer belastbar als Tieftöner und müssen durch die -> Passivweiche geschützt werden.
Breitbandlautsprecher
Lautsprecherchassis mit nur einer -> Membran für den ganzen -> Frequenzbereich. Weist bei minderwertiger Konstruktion oft starke Mängel im Hochtonbereich auf, bei geringer Größe auch im Bassbereich.
Brückenschaltung
Aus zwei Verstärkern zusammengefasste Endstufe. So kann man ohne -> Schaltnetzteil höhere Leistungen erzeugen oder große Stereoendstufen zu leistungskräftigen Monoendstufen koppeln. Ergibt theoretisch eine Leistungsvervierfachung bei vollständig stabilem Netzteil.
Brummschleife
Besitzt ein Gerät bzw. die Car-HiFi-Anlage mehr als eine Masseverbindung auf (z.B. -> Cinchkabel und Gehäuse), können Störungen auftreten (z.B. Lichtmaschinen-Pfeifen). Abhilfe ist meist ein gemeinsamer Massepunkt für alle Car-HiFi-Geräte.
Boom Car
Auf Extremlautstärke getrimmtes (Wettbewerbs-) Fahrzeug mit überzogenem Bass. Siehe auch -> dB-Drag-Racing.
Booster
Auch als Nachbrenner bezeichnete -> Endstufe ohne -> Schaltnetzteil aus den Anfängen der Car-HIFI-Zeit, die hinter die Lautsprecherausgänge leistungsschwacher Autoradios geklemmt wurde. Boosterbetrieb ist heute noch die gebräuchliche Beziehung für den Anschluss eines Verstärkers an den Lautsprecherausgängen des (Werks-) Radios.
Bypass-Kondensator
Hochwertiger -> Kondensator kleiner -> Kapazität, der einem größeren ( z.B. in passiven -> Frequenzereichen) zur Klangverbesserung parallelgeschaltet wird.
Cap (Capacitor)
engl. für -> Kondensator (Kurzform z.B. für Strompufferkondensator).
Casseiver
Autoradio mit Kassettenlaufwerk
Center-Speaker
In der Armaturenbrettmitte angebrachter Mittelkanallautsprecher, der mit einem Monosignal die Stereoortung zwischen den Lautsprechern verbessert.
Cinch
Einpoliger Rundstecker mit Massenabschirmung, mittlerweile die gängigste Steckernorm für Musiksignale im Heim- und Car-HiFi-Bereich.
Chassis
Einzelner Lautsprecher ohne Gehäuse
Clipping
Verstärkerüberlastung mit Hochtonverzerrung durch Überschreiten der Höchstspannung, gefährdet insbesondere -> Hochtöner, indem aus -> Sinustönen steilflankige Rechtecksignale werden. Rechtecksignale haben einen deutlich höheren Hochtonanteil (leistungsmäßig) als Sinussignale. Also: verzerrt der Verstärker, leiser drehen!
Compound-Subwoofer
Gehäusesubwoofer (meist geschlossen) mit zwei hintereinandergesetzten -> Chassis. Führt zu tieferem Bass bei geringerem Wirkungsgrad, gleich bei gegeneinander zeigender Montageart Chassisunlinearitäten aus. Vergleiche -> Isobarik.
Crimpen
Kaltverschweißen von Anschlusssteckern und sonstigen Verbindungen durch mechanischen Druck mittels spezieller Crimpzange.
DAB (Digitalradio)
Neues terrestrisch gesendetes Rundfunksystem mit -> digitaler Verschlüsselung, soll in ferner Zukunft das analoge UKW-Radio ablösen.
Dämmung
Gezielte -> Absorption, reduziert Luftschall und verhindert stehende Wellen, z.B. mittels Polyesterwatte oder Schafwolle in Lautsprechergehäusen.
Dämpfung
Verringert Mitschwingen und Materialresonanzen, z.B. durch Bitumenmatten auf Karosserieblech.
Dämpfungsfaktor
Maß für den Innenwiderstand des Verstärkers, muss beim Ausschwingvorgang die -> Membranbewegung abbremsen und ist somit in erster Linie für eine präzise Basswiedergabe wichtig.
dB-Drag-Racing
Lautstärkewettbewerb: Was Autorennen für Motorenfreaks, das sind dB-Drag-Racing Events für Car-HiFi-Freaks, die sich untereinander möchten.
Decoder
Schaltung, die durch Encoder (Verschlüsselungsgerät) codierte (verschlüsselte) Signale wiedergewinnt.
Dezibel (dB)
Logarithmische Maßzahl alle dynamischen Verhältnisse. 10 dB entsprechen dem doppelten Lautheitsempfinden und erfordern die zehnfache Verstärkerleistung.
Digitale Audiotechnik
Speicherung oder Übermittlung in Datenform. Die Signale sind wie beim Computer in binärer Form (d.h. es gibt nur 0 und 1) verschlüsselt.
Digitalendstufe
Erlaubt mit ihrer Pulsweitenmodulation hohe Ausgangsleistung bei geringe Hitzeentwicklung im handlichen Gehäuse. Das macht Klasse-D-Verstärker für Car-HIFI und Profi-Beschallungsanlagen interessant.
Display
engl. für Anzeige
Doorboard
Austauschverkleidung oder auf die Fahrzeugtür aufgebrachte Lautsprecherträgerplatte welche einem oder mehrere Tieftöner,-> Midbässe oder komplette -> Komponentensysteme aufnimmt. Aus Holz oder Kunststoff (GFK) gefertigt und meist im Fahrzeugdesign mit Leder bezogen.
Doppelkonuslautsprecher
-> Breitbandlautsprecher mit zusätzlichem, auf die Staubschutzkalotte aufgesetzten Hochtonkegel zur besseren -> Abstrahlung hoher Töne -> Frequenzgang und -> Phasengang hängen von der Form des Hochkegels ab.
DSP
Digitaler Sound Prozessor.
Beinhaltet je nach Ausstattung klangbeeinflussende Komponenten wie ->Equalizer, -> Aktivweichen, -> Raumklangprozessoren, -> Time-Delay, -> Dynamikkompresser.
Dynamik
Der Unterschied zwischen der leisesten und der lautesten Stelle eines Musikstückes.
Dynamikkompresser
Sinnvolle Schaltung zur Verringerung der Lautstärkeunterschiede allzu dynamischer Musikstücke, damit leise Passagen nicht im Fahrgeräusch untergehen.
Dynamischer Lautsprecher
Bezeichnungen für herkömmliches Lautsprecherchassis mit durch -> Schwingspule und Permanentmagnet angetriebene -> Membran
ECAP
European Car Audio Press: Die Vereinigung der europäischen Car-HiFi-Fachzeitschriften
Empfindlichkeit
Geforderte Eingangsspannung einer -> Endstufe für Vollaussteuerung
Endstufe
Verstärker, der die geringe Ausgangsspannung des Audioradio-Vorverstärkers auf ein für Lautsprecher verwertbares Leistungsniveau verstärkt (höhere Spannung und viel mehr Strom).
EON
Enhanced Other Network:-> RDS-Funktion, ermöglicht beim Hören eines -> verkehrfunkfreien Senders die Wiedergabe der Verkehrsnachrichten eines anderen Senders der gleichen Senderkette
Equalizer
Klangregelnetzwerk mit bis zu 30 (feststehenden) -> Fequenzbändern bei graphischen Equalizern oder wenigen in Einsatzfrequenz, Bandbreite und -> Pegel regelbaren Bändern bei parametrischen Equalizern. Oktavequalizer haben 10, Terzequalizer 30 Bänder.
Fader
Überblendregler zwischen den Front- und Hecklautsprechern, kann wahlweise auch das Lautstärkeverhältnis des -> Subwoofers zu den Frontlautsprechern einstellen.
Farad
Siehe -Kapazität
Fehlerkorrektur
Bei digitalen Daten im Gegensatz zu analoger Technik mögliche Rekonstruktion verloren gegangener Information mittels Paritätscheckbit samt zugehörigem Code.
Ferrofluid
Magnetpatrtikelflüssigkeit zur Schwingspulenkühlung und zur Dämpfung der -> Resonanzfrequenz bei Lautsprechern. Linearisiert -> Impedanzverlauf und -> Frequenzgang, vermindert den -> Wirkungsgrad. Gibt es in unterschiedlichen Magnetpartikeldichten sowie Viskositäten (dünn- bzw. zähflüssig)
Filter
Oberbegriff für alle -> Frequenzweichen, Klangregler und Equalizer, also Schaltungen, welche bestimmte Frequenzbereiche manipulieren.
Flankensteilheit
Lautstärkeverminderung pro -> Oktave ab Einsatzpunkt eines -> Filters, z.B. sind bei Frequenzweichen Werte zwischen 6 und 24 dB üblich.
Free-Air-Subwoofer
Wer den Platzbedarf eines Subwoofergehäuses im Kofferraum scheut, der kann auch so genannte Free-Air-Subwoofer einsetzen. Das sind nicht einfach irgendwelche Basslautsprecher ohne Gehäuse, sondern ganz speziell für diesen Einsatzzweck ausgelegte Lautsprecher, die aber dennoch eine Art Gehäuse gepackt werden. Die Heckablage beispielsweise kann als Schallwand dienen. Je dichter und fester diese Schallwand im Kofferraum verbaut ist, desto mehr Schalldruck kann der Free-Air-Lautsprecher erzeugen und umso besser wird der Klang.
Frequenz
Schwingungsanzahl pro Sekunde, gemessen in Hertz (Hz). Langsame Schwingungen klingen tiefer als schnelle
Frequenzbereich
Tonumfang vom niedrigsten bis zum höchsten Ton einer HiFi-Komponente, manchmal ist auch ein Teilbereich (z.B. Bass, Mitten, Höhen) gemeint
Frequenzgang
Messschrieb über die Lautstärkerabweichungen eines HiFi-Gerätes bei verschiedenen Tonhöhen. Gut ist ein gerader Frequenzgang, schlecht sind weiträumige Frequenzganglöcher (leise Stellen) sowie generell alle Überhöhungen (laute Stellen, z.B. -> Resonanzen)
Frequenzweiche
Schaltkreis (aktiv oder passiv) zur Aufteilung des -> Frequenzbereiches auf mehrere Lautsprecherchassis (z.B. Hoch- und Tieftöner). Ermöglicht die -> Abstimmung des gesamten -> Komponentensystems. Wird charakterisiert durch die -> Flankensteilheit und die -> Trennfrequenz
Front-Staging
Klangeindruck, bei dem die Musik wie von der Bühne von vorne kommt.
Gegenkopplung
Rückführung eines Teils des Ausgangssignals einer Verstärkerstufe auf das Eingangssignal. Dient in erster Linie der Verringerung von Verzerrungen sowie der Festlegung des Verstärkungsfaktors und des -> Frequenzbereiches
Gehäusesubwoofer
Spezielles Subwooferchassis mit exakt hierfür ausgelegtem Gehäuse.
Geräuschspannungsabstand
Maß für das -> Rauschen in Musikpausen, siehe auch -> Dynamik
Grundtonbereich
Bezeichnet den unteren Stimmbereich und ist für die Klangfülle der Wiedergabekette zuständig.
Gütefaktor (Q-Faktor)
Charakteristik eines -> Filters. Hat bei Lautsprechern nicht mit der -> Chassisqualität zu tun, sondern bezeichnet das Maß für die Dämpfung der Membranbewegung zur Geräuscheberechnung. Messgröße der -> Thiele-Small-Parameter. Die Nachgiebigkeit der -> Sicke und vor allem der -> Zentrierspinne bestimmt den mechanischen Q-Faktor des Lautsprecherchassis. Je niedriger die Güte, umso härter die Aufhängung.
Halbaktiv
Konzeption einer Car-HiFi-Anlage mit -> Passivweiche für das -> Komponentensystem im Mittelhochtonbereich und -> Aktivtrennung des ->Subwoofers.
Hertz (Hz)
Siehe -> Frequenz
High-Power-Autoradio
Autoradio mit integrierter -> Brückenendstufe, bei der jeweils zwei Verstärkerschaltungen intern zusammengefasst werden. Bietet Leistungen von maximal 2 x 16 oder sogar 4 x 16 Watt.
Hochpassfilter
Schaltung, die Signalanteile unterhalb der Übergangsfrequenz abhängig von der -> Flankensteilheit mehr oder weniger stark dämpft und höhere durchlässt.
Hochstromfähigkeit
Fähigkeit einer -> Endstufe, hohe Stromstärken auch an niederohmige oder parallelgeschaltete Lautsprecher abzugeben.
Hochtöner
Lautsprecherchassis mit kleiner, leichter Membran für hohe Töne. Bietet gegenüber größeren Membranen besseres -> Rundstrahlverhalten und kürzere -> Anstiegszeit.
Impedanz
Wechselstromwiderstand elektrischer Bauteile und Schaltungen und auch Anschlusswert einer Car-HiFi-Komponente in Ohm. Bei der Kombination muss die Ausgangs- mit der Eingangsimpedanz harmonisieren. Siehe auch -> Anpassung
Induktivität
(Magnetfeld)-Energiespeicherfähigkeit einer Spule, gemessen in H (Henry)
Interferenz
Überlagerung zweier Wellen. Senden zwei Schallquellen (z.B. zwei nebeneinanderliegende Hochtöner) die gleiche -> Frequenz aus, bildet sich auf Achse ein Wellenberg (doppelte Schallenergie) und seitlich davon abwechselnd ein Wellental (Auslöschung) sowie wiederum ein Wellenberg, anschließend ein Tal usw., dessen Abstände sich mit der ->Wellenlänge ändern
Isobarik-Subwoofer
Gehäusesubwoofer (meist -> Bassreflex) mit zwei hintereinandergesetzten -> Chassis. Führt zu tiefem Bass bei geringerem Wirkungsgrad, gleich bei gegeneinander zeigender Montageart Chassisunlinaritäten aus. Vergleiche -> Compound.
Isolierung
Isolation, Gehäuse einer Schaltung bzw. eines Gerätes oder Ummantelung eines Kabels zum Schutz vor Kurzschlüssen. Bei hohen Spannungen auch Berührungsschutz.
Kabel
Leiten den Strom zur Energieversorgung und Musikübertragung weiter. Zu dünne Stromkabel verringern die -> Leistung, schlechte Lautsprecherkabel den -> Dämpfungsfaktor und schlechte -> Cinchkabel die Klangqualität. Im Auto sind robuste Isolierung (muss Öl, Benzin, Hitze, Kälte ect. widerstehen und darf nicht durchscheuern) und bei Cinchkabeln gute Abschirmung wichtig.
Kalottenmembran
Kugelförmige Membran eines -> Hochtöners, bisweilen auch bei -> Mitteltönern angewandt.
Kanaltrennung
Separation der Stereokanäle. Im linken Lautsprecher soll nichts vom rechten Stereokanal zu hören sein und umgekehrt.
Kapazität
Die (Ladungs-) Energiespeicherfähigkeit eines Kondensators, gemessen in F (Farad).
Kickbass
Siehe -> Midbass
Kickpanel
Lautsprechergehäuse für den Fußraum im Auto. Im Gegensatz zum BMW-Fußraumeinbau werden Kickpanels akustisch auf den Fahrer ausgerichtet.
Klirrfaktor
Kennzeichnet die unerwünschten (Gesamt)-Verzerrungen einer Car-HiFi-Komponente. Wird in Prozent angegeben. 3% sind bereits deutlich hörbar, 0,1% akzeptabel, 0,01% sehr gut.
Koaxialsystem
Zweiwegelautsprecher, bei dem der -> Hochtöner inmitten der Tief(mittel)tonmembrane montiert ist.
Komponentensystem
Lautsprecheranordnung mit unterschiedlich großen Teilbereichslautsprechern und passiver -> Frequenzweiche.
Kondensator
Speichert kleine Ladungsmengen. Lässt als Frequenzweichenbauteil nur hohe Töne durch.
Wird auch zur Entstörung eingesetzt
Konsummembran
Kegelförmige -> Membranform
Lastwiderstand
Belastung einer -> Endstufe in Ohm. Die -> Impedanz des Lautsprechers darf nicht unter der zulässigen Ausgangsimpedanz des Verstärkers liegen.
Leistung
Produkt aus Spannung in Volt und Stromstärke in Ampere (P=U x I), angegeben in Watt. Die maximal abgegebene Leistung bei Verstärkern, bzw. die maximale Belastbarkeit bei Lautsprechern ist wegen abweichender Meßmethoden der Firma selten vergleichbar. Ehrlich sind nur Sinus- oder RMS-Angaben.
Line (Out/In)
Englische Bezeichnung für die Cinchausgänge des Radios und die Eingänge der elektronischen Komponenten wie -> Endstufe, -> Equalizer, ect., im Musikbereich auch für Klinikenbuchsen.
Litze
Flexibles Kabel, das aus einer Vielzahl feiner Drähte besteht.
Luftspalt
Die ->Schwingspule taucht in den Luftspalt ein, dort ist die durch die -> Polplatte konzentrierte Magnetenergie am größten. Bei -> Hochtönern ist der Luftspalt oft mit -> Ferrofluid gefüllt.
Magnetsystem
Das Antriebs-Magnetfeld eines dynamischen Lautsprechers wird durch einen Permanentmagnet (Dauermagneten) und einen Elektromagneten (stromdurchflossene -> Schwingspule) erzeugt.
MD (Mini Disc)
Mehrfach bespielbarer Tonträger im Schutzgehäuse (ähnlich Diskette). Datenreduzierte digitale Aufzeichnung und Abtastung verschleißfrei mit Laser nach dem magnetooptischen Prinzip.
Mehrweglautsprecher
Siehe -> Komponentensystem
Membran
Schallabstrahlende Fläche des Lautsprecherchassis.
Membranhub (Xmax)
Maximale Auslenkung der Membran. Da dem Membranhub mechanisch Grenzen gesetzt sind, ist eine endlose elektrische -> Belastbarkeit sinnlos.
Memory
engl. Erinnerung: Speicher
Midbass
Tieftöner mit einem Durchmesser von meist 16cm für den oberen Bassbereich, auch als Kickbass bezeichnet. Wird am besten -> aktiv angesteuert.
Midrange (Mitteltöner)
Lautsprecher für den mittleren -> Frequenzbereich, also auch den wichtigen Sprachbereich, meistens 5-16cm durchmessend.
MOS FET
Spezieller Transistor, kann mit extrem geringem Eingangsstrom (also spannungsgesteuert) große Ausgangsströme steuern, gerne in -> Schaltnetzteilen eingesetzt.
Navigationssystem
Sich meist über digital gespeicherte Karte (CD-Rom), Satellitenempfang und Kompass orientierendes Gerät zur Wegfindung
Neodymium (Neodym)
Besonders effektives Magnetmaterial für kleine, wirkungsgradstarke Magnetsysteme.
NF (Niederfrequenzbereich)
Der hörbare Tonfrequenzbereich.
Netzteil
Ein Netzteil wandelt eine Spannung in eine andere um, meist eine Wechselspannung (220V Haushaltsstrom) in eine Gleichspannung (z.B. 12 V Halogenlampe daheim). Die Spannung wird mit einem Transformator herabgesetzt, mit einem aus Dioden aufgebautem Gleichrichter in Gleichspannung umgewandelt und mit einem -> Kondensator und manchmal zusätzlichen elektronischen Bauteilen stabilisiert. Spannungserhöhung geschieht per -> Schaltnetzteil, Stabilisierung auch per -> Zusatznetzteil.
Obertöne
Hohe Frequenzen als charakteristische ganzzahlige Vielfache eines Grundtones, deren Spektrum die Klangfarbe eines Instrumentes ausmacht.
Ohmsches Gesetz
U=R x I: Die Spannung, gemessen in V (Volt), ist gleich dem Produkt aus dem -> Widerstand in O (Ohm) und der Stromstärke in A (Ampere).
Oktave
Tonumfang von einer -> Frequenz bis zu ihrem doppelten Wert.
Oversampling
Zwischenstufen bei der Abtastung eines Digitalsignales zur Verringerung des -> Quantisierungsrauschens.
Parallelschaltung
Gemeinsames Anklemmen z.B. zweier Lautsprecherchassis an einen Verstärker, indem von beiden Chassis Plus und Minus an die Anschlüsse geführt wird.
Partialschwingungen
Gegenphasige Teilbereichschwingungen einer -> Membran. Lautsprechermembranen brechen oberhalb einer materialtypischen Frequenz in klangverfälschende Partialschwingungen auf.
Passivweiche
Auch ->Frequenzweiche, Elektrisches Netzwerk aus -> Spulen, -Kondensatoren und -Widerständen. Teilt die Musik in mehrere Frequenzbereiche auf, z.B für -> Mehrweg-Komponentsysteme.
Pegel
Laut- bzw. Signalstärke, wird bei Schall in ->Dezibel angegeben, bei Spannungen in Volt. Wird mit dem Lautstärke- bzw. Pegelregler eingestellt.
Pegelregler passt die -> Empfindlichkeit einer Endstufe dem Autoradio an, sollte für jeden Kanal getrennt vorhanden sein und nur so weit aufgedehnt werden, bis die Musik beginnt unsauber zu werden, wenn das Autoradio zu drei Vierteln aufgedreht ist.
Phase
Stimmt der -> Amplitudenzustand eines Signals bei einem innerhalb einer Periode definierten Zeitpunkt nicht mit dem gewünschten Zustand überein,, gilt die Phase als verschoben, gedreht oder verzerrt. Bei einer Phasenverschiebung innerhalb eines -> Frequenzspektrums kommen Hohe -> Frequenzen zu einem anderen Zeitpunkt beim Zuhören an als Tiefe. Ein guter Phasengang ist unverzichtbar für gute Weiträumigkeit sowie Ortbarkeit.
Polardiagramm
Messdiagramm über die Richtcharakteristik (das -> Rundstrahlverhalten unter verschiedenen horizontalen Hörwinkeln) eines Lautsprechers, siehe auch -> Abstrahlwinkel
Polkern
Kern des Magnetsystems, befindet sich innerhalb des ->Luftspaltes und dient zusammen mit der ->Polplatte konzentriert das Magnetfeld eines (dynamischen) Lautsprecherchassis im -> Luftspalt, die hintere Polplatte schließt das Magnetfeld und fixiert den -> Polkern.
Polplatte
Die vordere Polplatte konzentriert das Magnetfeld eines (dynamischen) Lautsprecherchassis im -> Luftspalt, die hintere Polplatte schleißt das Magnetfeld und fixiert den -> Polkern
Poti (Potentiometer)
Drehregler, z.B. zur -> Pegelstellung oder Klangregelung
Preceiver
Radio ohne -> Endstufe (also mit -> Pre-Out)
Pre-Out
Vorverstärkerausgang, meist mit ->Cinchanschluß
Präsenz
Bezeichnet den oberen Stimmbereich.
Prozessor
Oberbegriff klangbeeinflussender Elekronik. Beispielsweise -> Raumklangprozessor oder -> DSP
PTY
Programm Type: -> RDS-Funktion, welche die Art des Programms angibt, z.B. Klassik oder Pop
Quantisierung
Bei digitaler Rückwandlung werden den möglichen digitalen Zuständen entsprechende analoge -> Amplitudenwerte zugewiesen. Quantisierungsrauschen bezeichnet die Ungenauigkeit, die entsteht, weil diese Umsetzung eben nicht für jeden analogen Zwischenwert einen entsprechenden digitalen zuordnen kann. Somit ist das Quantisierungsrauschen bei höheren Bitzahl geringer.
Räumlichkeit
Raumeindruck, wird unterteilt in -> Weiträumigkeit und -> Ortbarkeit, wird im Auto charakterisiert durch das -> Staging
Raumklangprozessor
Verbessert bei analogen Geräten die Fahrzeugakustik durch Verstärker der Aufnahmeraum-Hallinformationen (mittels Differenzsignal) sowie bei digitalen Geräten (-> DSP) durch hinzufügen von Hall und Echo (mit elektronischen Speicherchips). Siehe auch -> Surround.
Rauschabstand
-> Dynamik zwischen Nutzsignal und -> Rauschen
Rauschen
Unerwünschtes Tonfrequenzgemisch mit zufälliger (Spektral-) Verteilung, wird von jedem Car-HiFi-Gerät erzeugt. Bei gleichmäßiger -> Leistungsverteilung spricht man von weißem (ungewichtetem) Rauschen, bei konstanter Lautstärkeverteilung (geringere Hochtonleistung) von rosa Rauschen.
Rauschunterdrückung
Verminderung unerwünschten Bandrauschens oder anderer Störeffekte mittels Verdichtung (Kompression per Kompander ) bei der Aufnahme und spiegelbildlicher Wiedergewinnung (Expansion per Expander) bei der Wiedergabe. So wie die -> Dynamik eines Musikstückes auch bei -> Analogaufzeichungen bewahrt.
RDS
Radio-Daten-System: -> UKW-Erweiterung zur Sendernamensanzeige und zum automatischen Umschalten auf eine andere Frequenz des gleich Sender bei Empfangsproblemen.
Rearfill
Die ein gutes (Front-)Staging unterstützende Heckbeschallung mit gegenüber den Frontlautsprechern leiseren Hecksystemen. Als Ansteuerung dient ein Mono-, Stereo- oder -> Raumklangsignal.
Reflexion
Siehe -> Absorption
Remote
Fernbedienung für ein Gerät bzw. Ferneinschalten einer Endstufe.
Resonazfrequenz
Lieblings- bzw. Eigenfrequenz eines schwingungsfähigen Gebildes, z.B. eines Lautsprecherchassis, bei der es am leichtesten angeregt wird und bei der es bei beliebiger Anregung ausschwingt. Unterhalb der Resonanzfrequenz nimmt die Schallabstrahlung ab.
Receiver
Radio, bestehend aus -> Tuner, -> Vorverstärker und -> Endstufe
Reihenschaltung
Gemeinsames Anklemmen z.B. zweier Lautsprecherchassis an einen Verstärker , indem von einem Chassis Plus und vom anderen Minus an die Anschlüsse geführt wird und die beiden freien Chassispole untereinander verbunden werden.
Rundstrahlverhalten
Fähigkeit eines Lautsprechers, in alle Richtungen gleichmäßig abzustrahlen. Lautsprechermembranen strahlen Töne, deren -> Wellenlänge kleiner als der Membrandurchmesser ist, gerichtet ab. Deshalb gibt es ->Hochtöner, die mit ihrer kleinen Membran bei hohen -> Frequenzen einen größeren ->Abstrahlwinkel ermöglichen.
Sättigung
Energiespeichergrenze eines magnetischen Materials, z.B. bei Tonbänder und Cassetten oder bei (Stab-, Rollen- und vor allen Glockenkern-) Spulen in -> Passivweichen.
Schallgeschwindigkeit
Der Schall legt in einer Sekunde ca. 340 m zurück. Das entspricht einer Geschwindigkeit von rund 1.200 km/h (Schallmauer).
Schaltnetzteil
Umsetzung der 12V-KfZ-Bordspannung in die höhere Arbeitsspannung einer Endsufe, um hohe Verstärkerleisungen zu ermöglichen. Dies geschieht, indem ein Zerhacker den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, anschließend wird dieser hochtransformiert und wie beim gewöhnlichen -> Netzteil wieder gleichgerichtet und stabilisiert.
Schutzschaltung
-> Endstufen-Vorrichtung, die Verstärkerüberlastungen vermeiden soll. Es gibt Schutzschaltungen gegen Übertemperatur, Kurzschluss, Gleichstrom, Leerlauf und zur Strombegrenzung.
Schwingspule
An der -> Membran auf einem Schwingspulenträger befestigte -> Spule, welche die im -> Luftspalt konzentrierte Magnetenergie durch den mit dem Musiksignal wechselnden Stromfluss zum Antrieb des Lautsprechers nutzt. -> Subwoofer mit Doppelschwingspule erlauben oft eine günstigere Endstufenauslastung.
SDK (Sender-Durchsage-Kennung)
Verkehrsfunkdecorder mit Sendererkennung und Meldungsdurchschaltung auch bei CD, Cassette oder leiser Musik, heute durch die RDS-Funktion TA ( Traffic Announcement) ersetzt.
Selektivität
Siehe -> Trennschärfe
Serienschaltung
Siehe -> Reihenschaltung.
Sicke
Randaufhängung der Lautsprechermembran eines -> dynamischen Lautsprechers.
Sinuston
Reiner Ton einer bestimmten -> Frequenz. Alle in der Natur vorkommenden Geräusche lassen sich aus vielen Sinustönen zusammensetzen. Ein Ton besteht aus einem die Frequenz bestimmenden Grundton und vielen den Klang charakterisierenden -> Obertönen.
S/N-Ratio (Signal to Noise)
Siehe -> Rauschabstand
Sound-Off
Car-HiFi-Wettbewerb zur Klärung der bestmöglichen Klang- und Einbauqualität.
Spannungsteiler
Widerstandnetzwerk zur Laustärkeranpassung von Hochtönern und somit zur Klangabstimmung. Die resultierende Impedanz an der Weiche bleibt gleich, damit Trennfrequenz und Flankensteilheit erhalten bleiben.
SPL
Sound Pressure Level. Schalldruckangabe in dB/m, also Dezibel in 1 Meter Abstand gemessen.
Spule
Drahtwicklung, entweder als Luftspule oder mit Stabkern, Rollenkern, Glockenkern oder Trafokern. Lässt als -> Frequenzweichenanbauteil nur kapazitiver (Kondensatoren) bzw. induktiver (Spulen) Art zusammenbrechen.
Staging
Siehe -> Frontstaging
Stehende Welle
Zwischen zwei parallelen Wänden kann es zu Überlagerungen von Wellen kommen, die von ihrer Länge her (einfach oder vielfach) genau zwischen diese Begrenzungsflächen passen. So entstehen Hörplätze mit Auslöschung bzw. Addition des Schalls bei den betreffenden -> Frequenzen.
Strompufferkondensator
Kondensator großer Kapazität zur schnelleren + gleichmäßigeren Stromversorgung einer Endstufe, schont gleichzeitig die Fahrzeugbatterie.
Subwoofer
Lautsprecherchassis mit oder ohne Gehäuse für den Tiefbassbereich. Da-> Frequenzen unter 100 Hz gehörmäßig nicht ortbar sind, ist prinzipiell nur ein Subwoofer im Heckbereich des Fahrzeuges erforderlich.
Subsonicfilter
->Hochpaßfilter, das allzu tiefe und somit leistungsintensive, aber nicht mehr effektiv abgestrahlte -> Frequenzen von Lautsprechern bzw. -> Subwoofern fernhält.
Surround
Sammelbegriff für mehrkanalige Wiedergabe, die mittels -> Decorder Heckkanäle generiert. Oft ist auch ein -> Centerkanal vorgesehen. Das bisher gängigste Verfahren im (Heim-)Kino ist Dolby-Sourround, weiterhin gibt es beispielsweise das für Musikwiedergabe optimierte Circle Surround.
Systematische Signalführung
Systematisch ist ein Signal, wenn zusätzlich oder anstelle der Masse ein gegengleiches Signal durch den zweiten signalführenden Leiter fließt. So heben sich Störungen gegenseitig auf. In der Studiotechnik ist die symmetrische Verbindungstechnik schon lange wegen ihrer Unempfindlichkeit gegenüber Störungen bekannt und geschätzt.
TA (Traffic-Announcement)
Siehe ->SDK
Terz
Ein Drittel einer ->Oktave.
Telematik
Verkehrsführung per GSM, indem Verkehrsdaten wie Baustellen und Staus über digitale Telefonnetze an Fahrzeugführer weitergegeben werden.
Thiele-Small-Parameter
Gehäuseentwicklungsrelevante Daten eines Lautsprecherchassis nach Thiele und Small. Wichtig sind bei -> Aktivbetrieb der Gütefaktor Qts, das Äquivalentvolumen VAS sowie die Resonanzfrequenz fs. Bei Passivbetrieb sollten weitere Daten miteinbezogen werden.
Tiefpassfilter-Regenerator
Digitalteiler, der Frequenzen zwischen 60 und 120 Hz halbiert und diese dem Musiksignal regelbar hinzufügt. Früher wurden so bassschwache Cassetten- und (in der Disco) Plattenaufnahmen tiefbassgetunt, heute kann man daheim Videofilme tiefbassregenerieren oder im Auto -> Boom-Car-Effekte erzeugen.
Time Delay
Zeitverzögerungsschaltkreis. Wird bei Car-HiFi beispielsweise angewandt, um das Signal für den linken Frontlautsprecher zu verzögern, damit Fahrer akustisch in der Mitte sitzt.
Tonkopf
Elektrischer Magnet in Form einer durch den Tonkopfspalt unterbrochenen -> Spule, der ein Magnetpartikelband magnetisieren und auslesen kann.
Track
Engl. pur, Stück eine CD.
Trennfrequenz
Übergangsfrequenz, bei der zwei mit Frequenzweiche getrennte Lautsprecherchassis die halbe Leistung erhalten (-3dB-Punkt). Der Bass wird oberhalb der Trennfrequenz leiser, der Hochtöner darunter abgesenkt.
Trennschärfe (Selektivität)
Fähigkeit eines -> analogen -> Tuners, beim Empfang eines schwachen Senders den starken Nachbarsender auszublenden.
Trockenheit
Die Präzision bzw. Sauberkeit der Basswiedergabe wird auch als Trockenheit bezeichnet und geht Basslautsprechern über 20 cm Durchmesser oft abhanden. Nur eine leichte -> Membran mit einem kräftigen Magnetantrieb kann trocken klingen.
Türpaneel
Siehe ->Doorboard
Turner
Empfangsteil eines Radios, also Radio ohne Endstufe (genauso genommen auch ohne -> Vorverstärker, auch wenn CD-Tuner einen solchen besitzen).
Trimode
Betrieb zweier Stereo-Autolautsprecher gemeinsam mit einem Monosubwoofer an zwei Kanälen einer trimodefähigen -> Endstufe, ein zusätzlicher Verstärkerkanal für den -> Subwoofer wird somit gespart.
Tweeter
engl. für ->Hochtöner
Übergangsfrequenz
Siehe -> Trennfrequenz
Übersprechdämpfung
Siehe -> Kanaltrennung.
Übersteuerung
Zu hohe Eingangsspannung. Führt zu -> Verzerrungen. Tritt beispielsweise dann auf, wenn ein Autoradio mit 4-Volt-Ausgang eine Komponente ansteuert (->Aktivweiche, >Prozessor, -> Endstufe), welche bei einer geringeren Voltzahl schon verzerrt. Falls -> Pegelregler vorhanden sind, müssen diese bei Übersteuerung heruntergeregelt werden.
Verkehrsfunk
Siehe -> SDK
Vorverstärker
Signalquellenumschaltende und klangregelnde Sektion eines Verstärkers
Wechslersteuerung
Bedienvorrichtung am Autoradio zum Betrieb eines CD-Wechslers.
Welle
Eine sich in einem Medium ausbreitende Schwingung. Eine Reihe gekoppelter Teilchen führt nacheinander gleichartige Schwingungen aus. Schallwellen pflanzen sich in der Luft als Longgitudinalwelle (Längswelle, in Ausbreitungsrichtung folgt Druckmaximum auf Minimum) fort. In den meisten festen Körpern pflanz sie sich als Transversalwellen (Ouerwellen, Maximum und Minimum liegen in Ausbreitungsrichtung nebeneinander) fort. Was z.B. zu -> Partialschwingungen führt.
Wellenlänge
Länge einer Schwingung, die sich bei der Luftschallgeschwindigkeit von rund 340m/s ergibt. Somit besitzt ein heller Ton mit hoher -> Frequenz eine kleinere Wellenlänge als ein dunkler Ton mit tiefer Frequenz.
Widerstand
Strom kann einen elektrischen Leiter (z.B. Kabel, Steckkontakte oder speziell Materialien) nicht ungehindert durchfließen. Widerstände als Elektonikbauteile nutzen diesen Effekt zur -> Pegelveränderung innerhalb elektronischer Schaltungen oder auch in der passiven -> Frequenzweichentechnik. Siehe auch -> Ohmsches Gesetz
Wirkungsgrad
Verhältnis von abgegebener zu eingespeister -> Leistung, meist angegeben in dB/W/m, also ->Dezibel bei 1 Watt in 1 Meter Abstand. Nicht generell vergleichbar, da oft auch mit 2.83 V und teils auch bei anderer Entfernung gemessen wird.
Woofer (Tieftöner)
Größerer Lautsprecher für den gesamten oder nur den mittleren Bassbereich. Im Car-HiFi-Bereich werden meist -> Subwoofer und -> Midbässe unterschieden
Zentrierspinne
Hintere, am -> Schwingspulenträger befestigte Membranaufhängung. Dient in Verbindung mit der -> Sicke der Zentrierung der -> Membran. Siehe auch -> Gütefaktor.
Zusatzhochtöner
Bei dumpfer Hochtonwiedergabe können zusätzliche -> Hochtöner das Problem lösen. Diese müssen nicht nur einen zu den anderen Autolautsprechern passen -> Wirkungsgrad